Roxana: Hey Lucas!
Ich habe deinen Beitrag über deine Flucht aus dem McDonald gelesen. Ich fand den total spannend nur dachte ich mir danach, dass es interessant wäre zu lesen, bzw. zu wissen was diese junge Frau mit Kinderwagen in der Warteschlange vor dir für eine Rolle gespielt hat? Da du sie erwähnst und sie anscheinend auch einer der Auslöser war warum du gegangen bist. Das kommt für mich aus diesem Text nicht so richtig heraus!
Lucas: Jaa! Die geheimnisvolle Frau!
Roxana: Die hat mich total interessiert! Warum und wieso taucht diese Frau auf und was hat sie bei dir ausgelöst und dann kam nix! Hahaha
Lucas: Bei der Geschichte ist die Frau echt entscheident, weil sie und ihr Kind mir meine Beziehung zu mir selbst widergespiegelt haben. Das Baby im Kinderwagen hat keine Wahl. Die Verantwortung liegt bei der Mutter. Da wurde mir bewusst, dass ich genau diese Verantwortung für mich habe.
Roxana: Und was noch wichtiger ist, man auch die Verantwortung gegenüber unseren Zukünftigen hat! In diesem Fall dem Kind gegenüber.
Lucas: Ja, und wenn wir Erwachsen sind, sind wir unsere eigenen Kinder. Wir müssen und sollen ja auch immer noch unsere kindlichen Bedürfnisse nähren. Wenn wir Hunger haben und Gusto haben auf etwas Gutes, ist das ja wunderbar! Wie wir dann mit diesem Impuls umgehen, da kommt unser „Mind“ ins Spiel und das was wir gelernt haben. Da können wir dann erwachsen sein und uns vielleicht eine super Frucht reinziehen. Oder, wenn wir uns entschieden haben Fleisch zu essen und bereit sind Tiere dafür töten zu lassen, dann bleibt natürlich trotzdem die Entscheidung mitzustimmen, wie das passiert.
Roxana: Ja natürlich, das Leben besteht immer aus verschiedenen – komplexen, nicht so komplexen – Impulsen. Wie man Ihnen folgt und wie man mit ihnen umgeht bestimmt unser Leben und somit auch unser Umfeld.
Lucas: Und da ist mir dieser gesamte McDonalds mit seinen vielen bunten Lichtern plötzlich wie ein Palast der Ausbeutung und der Unterdrückung vorgekommen. Ich war kurz überwältigt. Alle spielen da mit. Da dachte ich mir mein Geld kriegt der McDonald nicht. Ich spiel da nicht mit. Darum bin ich rausgegangen.
Roxana: Super, jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass unsere Gesellschaft mittlerweile in jeglichen Richtungen bewusster und aktiver in Sachen umdenken bzw. umlenken wird. Nicht alle kaufen bspw. ihre Lebensmittel “blind” ein, nicht alle spielen mehr mit – und das ist doch etwas verdammt Schönes!