Für eine Gesellschaft, in der ich leben möchte, gebe ich täglich an der Kassa meinen Stimmzettel ab.
Gerade wollte ich mir aus purer Lust Gitter-Pommes und einen Cheeseburger kaufen. Ich steh im McDonalds, schau mich um und warte mit den Massen. Vor mir eine junge Frau mit Kinderwagen. Plötzlich sagt eine innere Stimme:
„McDonalds! Du bist ein Orschloch-Unternehmen. Dir gebe ich mein Geld nicht!“
Ich dreh mich um und geh…
Als ich gehe, wird mir bewusst, dass beim Kauf von Essen meist andere Faktoren, als das Essen selbst, weitaus wichtiger sind.
Jede Kassa ist eine Wahlurne. Meine Stimme bekommt McDonald nicht. Ich bin gegen Ausbeutung am Arbeitsplatz, gegen systematische Massenvergiftung und Zerstörung der Umwelt.
Die Befriedung durch Cheeseburger und Gitter-Pommes war zu klein gegen die Befriedung mir den Scheiß nicht reinzuhauen und dem Orschloch-Unternehmen nicht das Geld, für das ich gearbeitet habe, zu geben.
L.P.