Was bedeutet das?

Zärtlichkeit kann sich gleichermaßen im Handeln wie im Abwarten, im Zurückweichen wie im auf jemanden Zugehen ausdrücken. Immer jedoch drückt es sich im Wahrnehmen des eigenen Gefühls und im Respekt für das, was man fühlt, aus.

Biologie der Liebe

Die Biologie der Liebe des Neurobiologen Humberto Maturana bietet eine Perspektive, durch die wir Liebe, Zärtlichkeit und Vertrauen als Basis für unsere Entwicklung und unser Zusammenleben als Menschen verstehen lernen. Durch diese Perspektive können wir verstehen, dass es keine Schwäche ist, die Liebe und Zärtlichkeit anderer Menschen zu brauchen und zu suchen, sondern ein menschliches Grundbedürfnis, ein Geschenk, das uns zu glücklichen, friedvollen Menschen macht. Der Workshop „Mut zu Zärtlichkeit“ kann den TeilnehmerInnen helfen Liebe, Zärtlichkeit und Vertrauen zu verstehen und zu leben.

Zärtlichkeit ist das körperliche Wohlempfinden in der Gegenwart des anderen.

Diese einfachen Definitionen ermöglichen es uns Emotionen wie Zärtlichkeit nicht als ideologisches Ziel, sondern als unmittelbares Erlebnis erfahren zu können, durch das wir unser Leben neu gestalten lernen. Weil wir im Workshop Liebe, Zärtlichkeit und Vertrauen durch spielerische Annäherungen, Wahrnehmungsexperimente und in der Reflexion geteilte Geschichten erfahren, werden wir die Fähigkeit entwickeln, diesen Lebensquell auch im Alltag nicht zum Versiegen kommen zu lassen.

Im einander Berühren, einander Ansehen, miteinander Sprechen, vielleicht sogar in dem einen oder anderen Kuss, der sich im Workshop ereignen kann, werden diese Prinzipien auf eine Art gelebt werden, in der wir lernen, dass gerade wenn wir die eigenen Grenzen und die Grenzen der anderen respektieren, Liebe noch freier und das Zusammensein noch erfüllender gelebt werden kann.

Begegnungen und Berührungen, die heilen

Wenn klar wird, das die Art und Weise, wie wir eine Berührung, eine Begegnung, von der Emotion, mit der wir sie erleben, bestimmt wird, werden unsere Begegnungen und Berührungen uns stärken und heilen. Jeder einzelne, jede einzelne, die an diesem Workshop teilnimmt, wird durch die Teilnahme bereits den dafür notwendigen ersten Schritt gemacht haben. Was nämlich notwendig ist, um unser Leben durch Liebe, Zärtlichkeit und Vertrauen zu verwandeln, ist diese durch unser Handeln zu einer Priorität zu machen.

Prioritäten lenken Leben.

Sie drücken sich durch unser Handeln aus, wie zum Beispiel durch den Mut, an diesem Workshop teilzunehmen, wissend, dass die WorkshopleiterInnen liebevoll und zärtlich mit Dir umgehen werden. Es ist dieser liebevolle, zärtliche Umgang, durch den der Mut, sein Leben um das Erleben von Zärtlichkeit, Liebe und Vertrauen zu gestalten, erlernt werden kann. Es ist ein Weg, auf dem man langfristig gesehen nicht scheitern kann. Das Leben zu Leben und die Liebe zu leben lernt man einfach und auf natürliche Weise, wie ein Kind seine ersten Worte. Was anfangs noch als fremde Welt erscheinen mag, ist schon bald eine neue Heimat. Wenn du gelernt hast Liebe, Zärtlichkeit und Vertrauen wahrzunehmen und zu leben, wirst du dich fragen, wie man dir vorgaukeln konnte, dass es utopisch und unmöglich wäre, so zu leben.